Expedition 2008, Tschechische Republik

Expedition Tschechische Republik, von den Karpaten bis zum Bayerischem Wald

Kurzbeschreibung:

Die Expedition begann am 2. Februar bis zum 1.März 2008.

Ziel

Ziel ist es an mehreren Stellen in Tschechien nach Spuren und Hinweisen insbesondere von Wölfen, Luchse und Bären zu suchen. Es geht vor allen Dingen darum die Erfahrung zu machen, welche Möglichkeiten Wildtiere überhaupt haben durch Tschechien hindurch zu wandern.

Karte

Die schwarzen Kreise zeigen ungefähr die Gebiete, die wir auf der Expedition nach Spuren absuchen wollen. Wie intensiv wir dieses Monitoring durchführen können ist neben günstigen Wetterbedingungen auch davon abhängig wie viele Leute wir am Ende sind.

Hintergrund

Seit vielen Jahren tauchen immer wieder Wölfe in der Umgebung des Bayerischen Waldes auf. Doch woher die Wölfe kommen ist völlig unklar. Im Bayerischen Wald gibt es eine Luchspopulation, die mit den Luchsen auf der tschechischen Seite in Verbindung stehen. Doch ob und wie die Luchse im Westen in einem Austausch mit den Luchsen an der Grenze zur Slowakei stehen ist völlig unklar. Zum dritten habe ich auf meiner Expedition 2005 erfahren, dass vor einigen Jahren Bären im tschechisch/polnischen Grenzraum aufgetaucht sind, nur etwa 150-200km von der ostdeutschen Grenze entfernt. Auch hier ist völlig unklar wie diese Bären dort hingelangt sind.

Umsetzung

Anders als die bisherigen Expeditionen möchte ich diesmal nicht die gesamte Strecke an einem Stück abwandern, sondern mich auf bestimmte Gebiete konzentrieren, die wir dann mit leichtem Tagesgepäck nach Spuren und Hinweisen absuchen werden. Ebenfalls anders als bisher, bespreche ich diese Expedition mit tschechischen Kollegen in dem Sinn, dass wir falls möglich und genügend Teilnehmer mitmachen in 2 Teams arbeiten können.

Noch eine Änderung. Da wir eine solche Untersuchung nur im Winter halbwegs sinnvoll durchführen können, werden wir versuchen Hütten oder lokale Gasthäuser als Ausgangsort in Anspruch zu nehmen. Wir werden folglich mit dem Auto in die jeweiligen Zielgebiete fahren und dann vor Ort für mehrere Tage intensiv nach Spuren suchen, während wir abends eben in einer Hütte oder einer lokalen Pension übernachten. Wer trotzdem draußen schlafen möchte, kann dies gerne mit mir tun. Wir werden also ersten kein schweres Gepäck schleppen müssen und zweitens wird es etwas bequemer sein, was im Winter durchaus vorteilhaft sein kann.

Karte Ergebnis: grüner Pin = Spur Wolf, oranger Pin = Spur Luchs, blau = Suchgebiete, gelber Pin = Kadaver.

zum Tagebuch….