Biologie Wolf

tired CraiGröße: Wolfsrüde 35 – 60 kg, Wölfin (Fähe) 30 – 50 kg

Reproduktion: Paarungszeit: Februar – März; Geburt: Ende April/Anfang Mai; Welpen: 1-12

Nahrungsspektrum: Reh, Hirsch, Gams, Wildschwein, Hase, Fuchs, im Prinzip alle Säugetierarten vom Elch, Bison bis zur Maus, gelegentlich Obst. Nutz- und Haustiere insbesondere Schafe, Ziegen aber Rinder und Pferde sind möglich, insbesondere Jungtiere. Lebensmittelreste, Aas.

Sozialstruktur: Wölfe leben in einer Familie, auch Rudel genannt. Die Familie besteht in der Regel aus den beiden Elterntieren und deren nachkommen in zwei Generationen. Die Jährlinge verlassen das Rudel in der Regel im Alter von 1-2 Jahren. Sie begeben sich dann auf die Suche nach einem Partner und einem geeignetem Revier. Auch Einzelwölfe können sich in einem Gebiet etablieren und dort auf einen geeigneten Partner für längere Zeit warten.walking Crai

Territorium: Wölfe sind territorial. Unter mitteleuropäischen Verhältnissen haben die Wolfsreviere eine Fläche von 150 – 350km² oder größer. Abhängig vom zugänglichem Nahrungsangebot. Im Territorium hat ein Wolfsrudel ein Kerngebiet in dem sie sich am häufigsten aufhalten, insbesondere in der Zeit der Welpenaufzucht.

Anpassungsfähigkeit: Wölfe gibt bzw. gab es in fast allen Klimazonen und sehr unterschiedlichen Landschaftstypen. Von Wüstenregionen bis zu Polarregionen, von Steppenlandschaften und Flachlandregionen bis in bewaldete Gebirgsregionen und über die Waldgrenze hinaus. Ebenso konnten sich Wölfe an die Besonderheiten von sumpfigen und Moorgebiete anpassen. Die Reviergröße können Wölfe den Rehmenbedingungen entsprechend anpassen bis über 1000-2000km²/Territorium sind bekannt. Auch im Bereich der sozialen Fähigkeiten sind Wölfe recht flexibel. Die oben genannte Kernfamilie ist zwar üblich, aber ein Wolfsrudel kann auch aus mehrere ausgewachsenen und geschlechtsreifen Wölfen bestehen. In Mitteleuropa sind Rudel mit mehreren Erwachsenen Wölfe allerdings untypisch oder nur eine kurze temporäre Erscheinung. Selbst zwei Würfe von zwei Wölfinnen in einem Rudel sind bekannt, wenn auch selten. Zusätzlich können Wölfe sich auch mit anderen Wolfsrudeln zumindest temporär vereinen. Die Sozialstruktur der Wölfe ist nahezu kompatibel mit der menschlichen Sozialstruktur. Das bedeutet nicht, dass Wölfe einfach als Hundeersatz hergenommen werden können.